Warum stolpern Pferde?
Pferderatgeber und Sattelfachberatung:
Ein großes Problem vieler Reiter, das Pferd stolpert. Pferderatgeber Theo Stamm von Testa Sattelkonzept GmbH gibt hier die Antworten!
Schauen Sie auch das Video dazu an
Das ist sind häufigen Aussagen dazu bei Problem des stolpernden Pferdes im Reitsport:
„mein Pferd stolpert im leichten Sitz im Trab“.
Mein Pferd stolpert |
oder noch schlimmer:„wir sind gestürzt, Pferd ist gestolpert beim Galoppieren im leichten Sitz “
...mein Pferd ist gestolpert und gestürzt |
und meist mit dramatischen Folgen:„bei der Landung nach dem Sprung konnte er sich nicht mehr fangen, ist gestolpert und gestürzt“
Pferd vor einem Sturz |
Hier deutlich sichtbar: Knieschluss mit Druck auf die Schultermuskulatur und dadurch erheblicher Druck auf die Trapezmuskel, Pferd stolpert oder stürzt
Druck auf das Ganglion Stellatum
Dann beginnt die Suche nach der Ursache: warum ist mein Pferd gestolpert? Woran liegt nun das Stolpern?
evtl.am Hufschmied oder den Hufen ?
Man vermutet oft, dass stolpernde Pferde falsch
beschlagen seien oder Barfussgänger als Grundproblem angesehen werden. Das
stimmt nur in seltenen Fällen. Pferde sind seit Urzeiten genetisch darauf
ausgelegt, auf langen Wegen Wasser und Futter zu finden. Laufen ohne zu
stolpern ist ihnen also sozusagen angeboren. In der Wildnis gibt es keinen
Hufschmied. Es handelt sich deshalb bei stolpernden Pferden nicht um das Unvermögen,
alle paar Tage für 1-2 Stunden stolperfrei ausgeritten zu werden. Lediglich bei
zu hohen Trachten, bedingt durch Eingriffe der Menschen (Hufschmied) kann eine
Überbelastung des Sohlenhorns entstehen, die zum Stolpern führen kann. Auch
eine zu kurze oder zu lange Zehenlänge kann Stolpern herbeiführen. Aber wie
schon ausgeführt, sehr sehr selten.
Das Stolpern ist immer eine spontane Aktion eines
Pferdes, ausgelöst durch körperliche Probleme. Meist liegen diese jedoch im
Vorhandbereich, hier im Bereich der Bänder und Sehnen, diese wiederum quasi
gesteuert durch das Nervengeflecht.
Fast immer tritt das Stolpern des Pferdes nur beim
Reiten auf ( früher oft Zügellahm genannt )
Auch Tierärzten fällt bei ihrer Diagnose oft der Zusammenhang mit dem Einwirken durch Sattel und Reiter nicht auf, da meist ohne Reiter diagnostiziert wird
Aber: ungewöhnliche „Krankheitsbilder“ sind meist nur durch außergewöhnliche Methoden zu diagnostizieren. Osteopathen suchen meist nach Blockaden in der Halswirbelsäule und Störfeldern in den Vorhandgelenken.
Auch Tierärzten fällt bei ihrer Diagnose oft der Zusammenhang mit dem Einwirken durch Sattel und Reiter nicht auf, da meist ohne Reiter diagnostiziert wird
Aber: ungewöhnliche „Krankheitsbilder“ sind meist nur durch außergewöhnliche Methoden zu diagnostizieren. Osteopathen suchen meist nach Blockaden in der Halswirbelsäule und Störfeldern in den Vorhandgelenken.
Stellungsfehler können auch zum Stolpern führen, aber dann auch ohne Reiter
bodenweit -zehenweit -bodeneng -zeheneng -vorbiegig -rückbiegig
-vorständig-unterständig
könnten ebenfalls zu einer Mehrbelastung der Gelenke
führen, die manchmal auch Stolpern auslösen können
(unkorrekte Hufstellung haben
entscheidenden Anteil an der Belastung der Beugesehne und können hier eine die Ursache sein)
.... oder an den Gelenken und der Muskulatur?
Pferdeskelett mit Bezeichnungen |
Hier der Pferde-Ratgeber zum Problem des stolpernden Pferdes:
Durch fehlende Schulterfreiheit bzw. Muskelfreiheit beim Sattel kommt es im
Allgemeinen schleichend zur Trapezmuskelschwäche. (Atrophie) Die negativen
Auswirkungen für jeglichen Bewegungsfluss, also Blockaden im Halswirbelbereich aber insbesondere der
Vorhandbeweglichkeit, nehmen zu. Um dem entgegen zu wirken, wird meist die
Kammerweite des Sattels reduziert, was das Problem jedoch signifikant
verstärkt. Der Pressdruck auf das Nervengeflecht Ganglion stellatum (das Nervengeflecht aller
Säugetiere, das die Vorderfuß- Blockade bei punktuellem Druck auslöst). Durch
die Atrophie ist die Muskelmasse verloren gegangen, das Ganglion stellatum
liegt quasi ungeschützt unter dem oberflächlichen Hautmuskel (Muskulus
cutaneus).Es gerät unter Quetschdruck und das Stolpern bei der Vorhandbewegung beginnt, oft einhergehend mit Kopfschlagen, wenn der Teil des Ganglion-Nervengeflechtes, der in den Halswirbelbereich strahlt, ebenfalls betroffen ist.
was tun bei falscher Sattellage? |
Bild oben - ganz schlecht, denn so beginnt das Problem und das Pferd stolpert:
viel zu weit vorne gesattelt, keine Schulterfreiheit und Schultermuskel-Freiheit,
zu viel Druck auf das hintere Kissenteil, dadurch schmerzbedingt weg gedrückter Rücken und weggedrückte Hinterhand, Unterhals.
zu viel Druck auf das hintere Kissenteil, dadurch schmerzbedingt weg gedrückter Rücken und weggedrückte Hinterhand, Unterhals.
Sie sieht ein gesunder Trapezmuskel im Schnitt aus
Das Stolpern des Pferdes liegt meist an Störungen der belasteten Muskulatur durch den Reiter
Trapezmuskel- Atrophie, Ursache für das Stolpern des Pferdes |
Hilfe bei der Trapezmuskel-Atrophie: unser erster Proband PUK vom Pensionsstall Klewerhaaf war nicht mehr voll einsatzfähig als wir ihn kennen lernten. Er konnte nur dank der schulterfreien und schulterbewegungszonen freien Testa-Sättel schon nach wenigen Monaten wieder voll eingesetzt werden.
Die patentierte Schulterfrei-Rückstellung des Schweißblattes der Testa-Sättel lässt den Oberarmstecker entfalten. Das Pferd erholt sich und stolpert bald nicht mehr. |
...was geschieht im Trab
Im Trab im leichten Sitz „steht“ der
Reiter in der Aufwärtsbewegung im Steigbügel. Der Bügelriemen ist im sog.
Schloss eingeführt, das Schloss ist am Kopfeisen des Sattels befestigt. Damit
belastet der Reiter mit weit über 70% seines Gewichtes das Kopfeisen, dieses
gibt wiederum den Druck auf den vorderen Sattelbereich ab, der nur auf der
Trapezmuskulatur liegt, der Longissimus Dorsi ist hierbei völlig ohne
Belastung. Der hierdurch entstehende Druck auf das Nervengefecht Ganglium
stellatum ist unausweichlich, mit den Folgen, das eine Blockierung der
Vorhand die Beweglichkeit stört. Der
Schwung im Trab geht abrupt verloren und das Pferd wirkt wie "festgehalten" und
stolpert.
... und was beim Galoppieren
Im Galopp im leichten Sitz „steht“ der
Reiter ebenfalls im Steigbügel. Damit belastet der Reiter ebenfalls mit weit
über 70% seines Gewichtes das Kopfeisen, dieses gibt wiederum den Druck auf den
vorderen Sattelbereich ab, der nur auf der Trapezmuskulatur liegt, der
Longissimus Dorsi ist hierbei völlig ohne Belastung. Im Gegensatz zum Trab
verweilt aber das Reitergewicht in dieser Haltung. Der hierdurch entstehende
Dauer-Druck auf das Nervengefecht Ganglium stellatum ist noch größer als beim
Trab, mit den Folgen, das eine Blockierung der Vorhand beim Sprung die Beweglichkeit
plötzlich stört. Der Raumgriff geht abrupt verloren und das Pferd wirkt auch
hier beim Landen wie festgehalten und stolpert.
... warum entsteht dieser Druck besonders beim Springen?
Beim Absprung entscheidet sich bereits,
wie das Pferd das Hindernis in der Flugphase überwindet und wie es in der
Landephase auftritt bzw. mit dem richtigen Vorderbein die Landung einleiten
kann. Wirkt der Reiter durch falsche Zügelführung zu viel rückwärts, landet das
Pferd auf dem falschen Fuß. Die Hauptaufgabe des Reiters liegt darin, sein
Pferd möglichst schnell wieder an die Hilfen zu bekommen und kontrolliert
weiter zu reiten. Durch den sog. entlastenden Sitz soll der Reiter dabei das
Pferd unterstützen und nicht in seinem Gleichgewicht stören. Also dadurch, dass
der Reiter nicht mehr im Sattel einsitzt, soll es dem Pferd erleichtert werden,
den Rücken zum Sprung für die Flugphase auf zu wölben. Dazu werden die
Steigbügelriemen kürzer verschnallt, der Reiter „steht“ quasi im Bügel, sein
Oberkörper neigt sich vor, das Gewicht lastet jetzt zu 75% auf der Vorhand des
Pferdes. Darum ist die Landephase für das Pferd die schwierigste Phase beim
Sprung.
Hat nun das Pferd eine
Trapezmuskel-Atrophie, so drück fast das gesamte Reitergewicht auf den vorderen
Teil des Sattels, dieser mit seinem Kopfeisen direkt auf den atrophierten
Trapezmuskel. Es entsteht ein kurzzeitiger Quetschdruck auf das Ganglium stellatum,
der wie die Pfotenstarre beim kleinen Wirbeltier die Vorhand zur Blockierung
führt.
sog. "Pfötchenstarre" wie der Druck auf den Trapezmuskel durch das Kopfeisen beim Pferd wenn es stolpert |
Die Tragestarre nutzen Muttertiere und wir Menschen beim Tragen von kleinen Säugetieren
Die Natur, also der natürliche Mutterinstinkt, greift ebenso in diesen Bereich und nutzt diese Pfötchenstarre
Die natürliche Ganglion-Reaktion: die Pfötchen-Starre tritt ein (Blockierung der Vorhandmuskulatur) |
Pfötchen-Starre hier deutlich zu sehen |
Auch beim Deckakt ist der sogenannte Hengstbiss in das Ganglion stellatum
die natürliche Form um Flucht zu verhindern
Hengstbiss beim Deckakt |
Gesunde Bemuskelung ohne Atrophie und ein schöner tragfähiger Rücken sollte das Ziel eines jeden Reiters für sein Pferd sein.
So wird es nie wieder stolpern.
gut bemuskelter und gerader Rücken dank freier Schulterbewegungszone und Verwendung des schulterfreien Sattels.So wird es nie wieder stolpern.
Das Problem lässt sich nur durch Freistellung der Schultermuskel-Bewegungszone - nicht ganz korrekt wird dies ja auch schulterfrei genannt- am Sattel lösen. Erst dadurch kann die Trapezmuskulatur sich wieder erholen. Viel Bodenarbeit sollte diese Regeneration begleiten.
Hier passende Links und weitere Ratgeber-Informationen zum Thema
Pferderücken und korrekte Sattellage vom Sattelentwickler Theo Stamm:
Pferderücken und korrekte Sattellage vom Sattelentwickler Theo Stamm:
Testa-Sattelkonzept, - Erfahrung und Kompetenz
Theo Stamm ist bei Vorträgen und Demonstrationen immer umringt |
Theo Stamm, Entwickler von Sattelsystemen und Patenten,
Pferde-Ratgeber in Sachen richtig Satteln und gut Reiten!!
Testa Sattelkonzept GmbH
Impressum
Testa Sattelkonzept GmbH
Wichtiger
Hinweis: das als "Investoren, Berater und angebliche künftige
Inhaber" auf dem Messestand der Pferd&Jagd in Hannover aufgetretene
Paar Christian Baumgartl und Heike Schirmer aus Fitzen hat mit der damaligen
Firma Testa GmbH , die diese beiden durch div. nicht eingehaltene vertragliche
Zusagen und geschäftsschädigende Handlungen in die von ihnen geplante Insolvenz
getrieben haben, nichts mehr zu tun. Ebenfalls nicht mit der heutigen Firma Testa
Sattelkonzept GmbH. Auch dürfen Christian Baumgartl, Heike Schirmer und Claus Blettner
nicht mehr im Namen Testa oder mit den geschützten Begriffen agieren! Auch
Patent-Nachbauten des Swimo-Patentes sollen durch Christian Baumgartl zusammen mit
PS-Sattel -Patrick und Farina Stamm- in Auftrag gegeben worden sein, das ist jedoch strafbar und wird
verfolgt! Die versuchte Übernahme der früheren Testa
GmbH sowie der Kauf des gesamten Firmensitzes durch Christian Baumgartl
und Heike Schirmer zusammen mit PS-Sattelservice sind gescheitert und werden derzeit juristisch aufgearbeitet. Eine von einer anderen durch Baumgartl betrogenen Gesellschaft beauftragte Detektei recherchiert hier Details. Nähere
Informationen dazu in Kürze hier und allgemein im Netz!